Wer sind wir?

Wir sind eine Gruppe Beschäftigter der Lufthansa Technik AG der Luftwerft in Hamburg und kommen aus den unterschiedlichsten Geschäftsbereichen. Wir haben alle eine gewerkschaftliche Vergangenheit in der ver.di. Zu den Betriebsratswahlen in 2018 sind wir als eigenständige Liste unter dem Namen "Bündnis-Technik" angetreten und wurden aus dem Stand mit 799 Stimmen die zweitstärkste Liste und zogen so mit 7 Mandaten in den Betriebsrat ein. Wir sind alle engagierte Kolleginnen und Kollegen und gewählte Vertrauensleute. Eines unserer Mitglieder ist im Aufsichtrat der Lufthansa Technik AG vertreten.

Im Rahmen dieser Wahl haben wir sehr viele Gespräche mit unseren Kolleginnen und Kollegen geführt. Dabei haben wir festgestellt, dass die Unzufriedenheit mit der in unserem Betrieb vertretenen Gewerkschaft sehr hoch ist. Ausschlaggebend sind sowohl die in den vergangenen Jahrzehnten abgeschlossenen Vergütungstarifvertäge, als auch die in den letzen Jahren durchgeführten Anpassungen bestehender Tarifverträge. Besonders schmerzlich war hierbei, die Einführung der 39,5 Stunden/Woche ohne Lohnausgleich, das ersatzlose Auslaufen der Schichtzulage sowie die monetäre Absenkung von einzelnen Berufsgruppen und eine damit einhergehende Abschaffung von persönlicher Perspektive im Bereich der Triebwerksüberholung. Alles "Errungenschaften" der aktuell in diesem Betrieb vertretenen Gewerkschaft.

In diesem Zusammenhang ist zu beobachten, dass die Kolleginnen und Kollegen diese Unzufriedenheit mit Austritt quittieren. Unserer Ansicht nach sind diese Kolleginnen und Kollegen dauerhaft sowohl für die in diesem Betrieb vertretene Gewerkschaft als Mitglieder als auch als Mitglieder des DGB verloren. Letzteres wollen wir vermeiden. Denn eine Rückkehr wäre nur denkbar, sofern sich die Leistungen unserer Gewerkschaft drastisch positiv verändern würden. Mit dem Blick in den Rückspiegel der letzten 40 Jahr ist dies nicht zu erwarten - eher im Gegenteil. Als "Sozialpartner" ist zu erwarten, dass im gegenseitigen Einvernehmen weitere Einschnitte auf der tariflichen Ebene zu erwarten sind, wie z.B. die Aufweichung der Vertragsbestandteile aus unserem Manteltarifvertrag durch permanente Einführung von Korridoren mit erhöhter Grundarbeitszeit. Dieser Entwicklung wollen wir entgegenwirken.

Wir sind keine "Gewerkschaftsfeinde". Im Gegenteil! Der überwiegende Teil von uns war von dem Wechsel in die IG Metall Mitglied in der in unserem Betrieb derzeit vertretenen Gewerkschaft. Wir wünschen uns die bestmögliche gewerkschaftliche Vertretung für uns und unsere Kolleginnen und Kollegen. Das ist das Ziel. Aufgund der in der Vergangenheit erbrachten Leistungen dieser Gewerkschaft sind wir der Ansicht, dass eine Veränderung dringend erforderlich ist. Mit einem Wechsel in die IG Metall wird die bestmögliche gewerkschaftliche Vertretung sofort für die Zukunft dauerhaft im DGB sichergestellt.

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